Reisebericht Rarotonga:
Tag 135 gesamt, Tag 1 Rarotonga
Der Landeanflug war irgendwie unheimlich, denn nur auf der rechten Seite vom Flugzeug war die Insel zu sehen, und wir sind links gesessen...Der Flughafen ist wirklich mehr als winzig, aber es fliegt ja auch nur zweimal pro Woche ein Flieger :-) Dann gabs gleich volles Suedseefeeling, mit lauter Musik, jeder hat Blumen im Haar und die Sonne scheint! Unser Hotel ist fast gegenueber vom Flughafen und wir haben unser Zimmer direkt am Strand mit einem gigantischen Meerblick :-) Als allererstes gehen wir gleich ins Meer, ist uns aber etwas zu frisch, dafuer bestaunen wir den unglaublichen Strand...in jede Richtung nur weisser Sand mit Kokosnusspalmen und ca. 400 m im Wasser drin brechen groessere Wellen am Korallenriff, was die ganze Insel umgibt. Wir baden auch kurz im Pool und legen uns dann erstmal in die Sonne :-) Um mobil zu sein, gehen wir zu Fuss zum Flughafen, weil wir die Autovermietungen ueberpruefen wollen, aber der Flieger ist weg, und damit auch der gesamte Flughafen geschlossen ;-) Also besuchen wir die gegenueberliegende Autovermietung und beschliessen, einen Roller fuer die naechsten 6 Tage zu mieten. Ich bin skeptisch, solche Roller sind mir unheimlich, seit ich in Griechenland den Roller vom Manfred gegen das Garagentor gefahren habe...aber Andre faehrt ja, hier gehts andersrum, erstmal wird der Roller gemietet, dann findet die Probefahrt statt ;-) Eigentlich braeuchte man auch einen Cook-Island-Fuehrerschein, aber heute hat diese Station zu und die Rollervermietung interessiert sich auch nicht dafuer, also beschliessen wir ohne zu fahren. Die Probefahrt klappt prima, ich bekomme waehrenddessen eine suesse Huendin geschenkt, die ich sofort eingepackt haette, wenn wir nicht auf Weltreise waeren.....dann geht es los und wir fahren erstmal zum Hafen. Nachdem wir den besichtigt haben, holen wir uns Haehnchen mit Pommes bei einem Maori-Shop und essen gleich dort. Auf dem Rueckweg zum Hotel halten wir noch an einer Tankstelle ( der einzigen 24-h Tankstelle auf der ganzen Insel ) um Wasser zu kaufen und setzen uns dann in unser Hotelrestaurant und bestaunen das Meer und den Sonnenuntergang. Wir sitzen dort bei sehr feinem australischen Weisswein noch etwas laenger und lernen eine ganze Gruppe von Neuseelaendern kennen, die wegen einer Hochzeit hier sind, es wird ein sehr lustiger Abend :-)
Tag 136 gesamt, Tag 2 Rarotonga
Heute testen wir alle verschiedenen Straende, es ist wirklich paradiesisch, nirgendwo ein Mensch, immer feiner weisser Sand und tolles tuerkisblaues Wasser! Mittags essen wir in einer Bar mit Meerblick und machen dann unsere Stranderkundungstour weiter, dabei fahren wir einmal um die ganze Insel...es ist schon echt klein hier ;-) Ich versuche ein paar Mal an einem Strand eine Kokosnuss mit dem Messer zu oeffnen ( waehrend sich Andre kaputtlacht ) aber irgendwann muss auch ich einsehen, dass es Dinge gibt an denen selbst ein Schweizer Taschenmesser scheitert... Abends kaufen wir nochmal Wasser an der Tankstelle und sehen tatsaechlich einen Maori mit Kumpel auf dem Roller, der Ukulele spielt beim fahren!! Auch wilde Huehner mit suessen Kueken hat die Tankstelle zu bieten, und so langsam kommen wir in das sehr relaxte Suedseefeeling :-) Abendessen gibts heute im Kikau-Hut, einem feineren Restaurant, das wirklich tolles Essen hat. Als Vorspeise testen wir Ika Mata ( lokale Spezialitaet ), dass ist eingelegter roher Thunfisch in Kokosmilch mit Limone, und finden es sehr gut.
Tag 137 gesamt, Tag 3 Rarotonga
Avarua, die "Hauptstadt" erkunden wir heute genauer, denn es ist kein Feiertag mehr und alle Geschaefte haben wieder offen. Zuerst statten wir also dem Mini-Shoppingcenter einen Besuch ab, dann schlendern wir die Hauptstrasse ( und somit auch ganz Avarua ) einmal auf und ab, bevor wir weiter zum Krankenhaus fahren, von dem aus man einen guten Blick ueber die Insel haben soll. Den Aussichtspunkt finden wir zwar nicht, dafuer aber weitere wilde Huehner mit Kueken :-) Den restlichen Tag verbringen wir am Muri-Beach und anderen Straenden, Abends picknicken wir vor unserem Zimmer am Meer. Es ist ein echtes Erlebniss, ein Sonnenuntergang am Strand hier, so tolle Farben, dazu dieser endlose Strand und das ewige Meeresrauschen...wir legen uns dann noch in die Haegematten unter den Palmen und fuehlen uns echt wie im Paradies :-)
Tag 138 gesamt, Tag 4 Rarotonga
Wir wollen heute den Cross-Island-Walk zum Needle hinauf machen und fahren mit dem Roller zum Ausgangspunkt. Mittlerweile ist der Andre schon ein echt geuebter Fahrer, aber mir ist es trotzdem noch unheimlich...aber immerhin traue ich mich jetzt schon 30 km/h zu fahren :-) Der Weg faengt ziemlich harmlos an, unter Palmen durch und an schoenen bluehenden Bueschen vorbei, doch dann nach einer Wiese schlaengelt sich nur noch ein duenner Pfad durch schier undurchdringliches Blattgruen...wir quetschen uns versuchsweise mal durch, und tatsaechlich geht der Trampelpfad weiter mitten in den Urwald rein...nach kurzem Ueberlegen beschliessen wir es mal zu versuchen und so fuehrt uns der Pfad ueber Baumstaemme und Fluesschen immer tiefer in den Urwald, bis wir an einem Platz mit einem Riesenstein angekommen sind. Ich bin schon guter Dinge und meine wir haben jetzt erfolgreich den Needle erreicht ( es geht auch nirgends ein Pfad weiter ), da kommen noch ein paar Wanderer und zeigen uns wo der echte Aufstieg losgeht...ab jetzt ist es kein Spass mehr, es geht fast senkrecht durch Mangrovenwurzeln immer weiter und weiter steil hinauf !! Wir brauchen einige Pausen, man merkt an der Vegetation, dass wir schon hoeher oben sind, und nachdem der letzte fiese Anstieg geschafft ist, stehen wir endlich am Needle ( einem spitzen Felsen, der der zweithoechste Punkt von Rarotonga ist ) Der Ausblick ist sehr sehenswert, und hinunter gehts ja bekantlich immer schneller, und so stehen wir nach einer Stunde schon wieder vor unserem Roller ( fuer den Aufstieg haben wir drei Stunden gebraucht!) Derart ausgepowert muessen wir uns erstmal etwas im Hotelzimmer beim Playstation-Spielen ausruhen, bevor wir uns aufmachen in die Nu-Bar, ein Steakhouse, dass gleichzeitig eine Bar ist. Hier haben wir gigantische Portionen zum Abendessen und anschliessend noch einen sehr lustigen Abend an der Bar, wo wir ein paar Maoris naeher kennenlernen und gleichzeitig auch eine Frauenfussballmannschaft mit uns diniert. Es wird recht witzig und ausklingen lassen wir den Abend dann in der Haengematte vor dem Hotelzimmer und begucken die Sterne und die Brandung des Meeres am Riff.
Tag 139 gesamt, Tag 5 Rarotonga
Da heute unser vorletzter Tag ist, muessen Koffer gepackt werden, praktischerweise regnet es auch, so dass wir nix verpassen. Trotzdem fahren wir erstmal in die "City" zum Fruehstuecken und Postkarten kaufen. Den ganzen restichen Tag verbringen wir mit Packen und Playstation-Spielen...die japanischen Spiele sind schon echt gut ;-) und Hotelzimmer in New York suchen ( was eine echte Herausforderung darstellt, sofern man nicht 500 Dollar pro Nacht zahlen will...wir kommen naemlich in der Hauptsaison dort an...leider ist das Internet hier auch nicht wirklich schnell, so dass sich alles etwas hinzieht...) Abends besuchen wir nochmal die Nu-Bar, denn es regnet leider immer noch, und da ist Rollerfahren nicht so der Spass ;-) Die Bar ist aber gleich gegenueber vom Hotel und so verbringen wir dort wieder einen sehr lustigen Abend.
Tag 140 gesamt, Tag 6 Rarotonga
Unseren letzten Tag hier auf dieser Mini-Insel ( die Leute gruessen uns schon und fragen ob wir hier wohnen, weil wir laenger als 3 Tage hier sind, auch die ganzen Touristen haben wir schon irgendwo in einem Shop oder einem Restaurant oder einer Bar wiedergesehen...es ist WIRKLICH klein hier, dabei ist Rarotonga die groesste der Cook-Islands! ) starten wir mit einer Rundfahrt um die Insel mit anschliessendem Fruehstueck im Tamarind-House mit Meerblick. Dann besuchen wir noch ein paar Straende und geniessen das Inselfeeling, bevor wir ins Hotel zurueckkehren und dort die Koffer zuende packen. Danach gehen wir nochmal an den Strand und dort suchen wir Muscheln und machen einen Strandspaziergang in der Abendsonne. Als Abschlussessen haben wir Strandbarbeque in unserem Hotel, dann machen wir uns zu Fuss auf nach Avarua ( ca. 10 min Fussmarsch ) und feiern unseren letzten Tag auf der Insel zuerst im Banana Court, "der" Disko im Ort und dann im Trader Jacks am Hafen, wo es etwas elitaerer zugeht. Wir lernen lustige Maoris kennen, den betrunkensten davon werden wir am Flughafen als Security am naechsten Tag wiedersehen.....Es war ein sehr cooler Abend und ein wuerdiger Abschluss des Aufenthaltes auf dieser Trauminsel.
Tag 141 gesamt, Tag 7 Rarotonga
Unser Flug geht erst um 23:40 in der Nacht, also nutzen wir den verbleibenden Tag in Form einer Inselrundfahrt mit Strandbesuchen und gehen am Vormittag auf den Wochenmarkt und bestaunen hier die lokalen Spezialitaeten und das allgemeine Flair. Dann fahren wir trotz Sturm zur Jet-Blast -Area wo die Flieger immer starten und dann an die Straende. Bei der Roller-Rueckgabe lernen wir nochmal die unbeschwerte Inselmentalitaet kennen, denn weil der Rollerverleih nicht mehr da ist am Samstagabend, lassen wir nach einem Telefonat mit selbigem den Roller einfach stehen vor dem Verleih und hinterlegen den Schluessel in unserem Hotel...hat ja aber auch geklappt eine Woche ohne Fuehrerschein zu fahren ;-) Unser Gepaeck bringen wir selbst zur "Wartehalle", die ein ueberdachter Sitzplatz ist, und geniessen dann die naechsten 2 Stunden das seltene Gefuehl einen Flughafen komplett fuer sich alleine zu haben :-) Nach anfaenglichen Problemen mit unseren umgebuchten Tickets nutzen wir die winzige Lounge noch aus, bevor es nach L.A. geht! Hier gibt es keine Wartezeiten, denn der Flughafen besteht nur aus der einen Landebahn, und wir treffen auch unseren Freund aus der Maori-Bar wieder, als wichtigen Securitiy am Flughafen, der uns begeistert zum Abschied die Haende schuettelt....Der Flug verlaeuft problemlos und wir haben soviel Spass, dass uns sogar die Stewardess ermahnen muss :-)