Reisebericht Peking & Tianjin:                                                Photos Peking & Tianjin

Tag 98 gesamt, Tag 1 Peking

Mit der KAL-Limousine fahren wir nach dem auschecken aus dem Sofitel zum Incheon Flughafen, der super organisiert ist und auch die Asiana Lounge überzeugt uns völlig mit umsonst Internet und einem reichhaltigen Essensbuffet und interessantem Blick auf die Landebahnen. Der Flug an sich ist auch vom Service her total spitze, dass Essen ist sehr fein und die Crew mehr als aufmerksam...Leider fliegen wir direkt in eine Sturmfront über Peking, und so krasse Turbulenzen hat nichtmal der Andre bisher erlebt....es schleudert unsere Maschine nicht nur hoch und runter ( ein paar hundert Meter haben wir innerhalb von ein paar Sekunden verloren ) sondern auch seitwärts...Die Stewardessen müssen sich zwischzeitlich kurz auf unsere Business-Class-Sitze setzen wegen der Turbulenzen....und dann schlägt auch noch der Blitz DIREKT in unsere Maschine ein !! Ich wusste nicht, dass ein Flugzeug sowas unbeschadet aushalten kann....der Knall war wirklich SEHR laut...Danach gibts noch mehr Turbulenzen, aber wir überleben alles und landen heil, aber schockiert in Peking ;-) Das Taxi zum Hotel dauert gar nicht so lange und dann sind wir mehr als zufrieden beim einchecken, sehr schöne Lobby, gute Lage und sehr grosse Zimmer :-) Andre tradet noch und ich suche einen Supermarkt in der Hotelgegend. Danach relaxen wir erstmal und schlafen dann.

Tag 99 gesamt, Tag 2 Peking

Heute lassen wir es ruhiger angehen und schauen uns nur die Hotelgegend und die Fussgängerzone an, danach essen wir in einem chinesischen Fast-Food, was auch ganz ok ist, begeistert sind wir allerdings allgemein nicht vom chinesischen Essen...Es regnet sowieso in Strömen ( vermutlich immer noch derselbe Sturm durch den wir durchgeflogen sind ), daher schauen wir uns im Hotelzimmer gemütlich ein paar Filme an.

Tag 100 gesamt, Tag 3 Peking

Das Wetter ist heute wieder prima, daher steht als erstes ein Besuch der Forbidden City auf dem Plan. Diese ist wirklich sehr gross, mit vielen schönen Gebäuden und kleinen Gärten dazwischen. Wir sehen auch viele Ausstellungen von altem Schmuck und Palastgegenständen, und nach ca. 3 Stunden haben wir einmal einen Rundgang durch das Gelände gemacht. Es ist ziemlich anstrengend gewesen, denn es ist unglaublich heiss und wegen der Luftverschmutzung und dem Staub kombiniert mit hoher Luftfeuchtigkeit schlaucht das rumlaufen schon sehr. Trotzdem besser als Regen :-) Um in den Schatten zu kommen, fahren wir zum Honquiao Pearl-Market, eine riesige Markthalle in der alles verkauft wird von Uhren über Taschen bis zu echten Perlen. Es stellt sich aber raus, dass dieser Markt ein Touristenziel Nummer Eins ist, demenstprechend unverschämt sind die Preise und überall schreien einen aufdringliche Händler an...Wir sind wenig angetan und verlassen das Gelände recht schnell wieder, und machen uns auf die Suche nach einem Lokal. Nach einiger Zeit laufen wir an einem " First Grade Chinese Restaurant " vorbei und beschliessen es jetzt doch nochmal mit chinesischem Essen zu versuchen, vielleicht schmeckt es ja besser in einem feinen Lokal. Das ist aber NICHT so...wir haben Ente in Sojasosse, Schweinefleisch mit Gemüse und einen Obstsalat bestellt...aussehen tut es auch alles sehr appetitlich, aber der Geschmack sowohl von Ente als auch vom Schwein ist grauenvoll, ganz schleimig und nur nach Glutamat...und die Krönung ist das Dessert, beim servieren dachte ich mir noch : " Ach, da ist ja Vanillesosse drüber, mmh, die hatte ich auch schon lange nicht mehr" und stelle dann beim ersten Bissen fest, dass es sich bei der gelben Sosse um SALZMAYONAISE handelt!! Ich hätte die Wassermelone fast wieder ausgespuckt, so greislig war das....Wir haben uns beide geschworen, dass wir NIE mehr chinesisch essen gehen werden. Den restlichen Abend fernsehen wir im Hotel.

Tag 101 gesamt, Tag 4 Peking

Andre verbringt heute recht viel Zeit am PC, daher ziehe ich alleine los, und schaue mir die Fussgängerzone samt Geschäften genauer an, und kaufe noch ein bisschen Modeschmuck :-) Wieder im Hotel ist Andre auch soweit fertig und wir schlendern gemeinsam durch die Gegend, und essen dann Sushi in einem Mini-Lokal, dass nur aus 4 Tischen besteht. Anschliessend buchen wir eine Great-Wall-Tour bei einem Reisebüro in Hotelnähe und gehen dann ins Zimmer um die Koffer zu packen, morgen geht es ja nach Tianjin weiter.

Tag 102 gesamt, Tag 1 Tianjin

Die Zugfahrt nach Tianjin beginnt und endet mit dem mittlerweile gewohnten Gewühle am Bahnhof, angekommen müssen wir erstmal das Hotel anrufen, damit die dem Taxifahrer auf chinesisch sagen können wo er hinfahren soll, denn dummerweise gab es auf der Hotel-Homepage keine chinesische Übersetzung der Adresse, und Englisch kann hier einfach keiner...funktioniert aber gut, und nach dem einchecken nehmen wir erstmal unseren Willkomensdrink in der Lobby und orientieren uns, was wir machen wollen. Tianjin ist eine unglaublich riesige Stadt mit über 10 Millionen Einwohnern, und ist eine von den vier direkt der Regierung unterstellten Stadtprovinzen. Ausserdem ist es eine Industrie- und Hafenstadt, was man an der üblen Luftverschmutzung merkt...hier ist es noch schlimmer als überall anders bis jetzt in China, man sieht maximal 50 Meter weit, viel Staub ist in der Luft und man wird sofort von einem Schmutzfilm überzogen wenn man draussen ist....gibt der ganzen Szenerie einen Touch wie in einem Katastrophenfilm, der Himmel ist voller Dunst und ganz gelb und es ist sehr schwül...Endzeitstimmung ;-) Wir gehen trotzdem erstmal zu Fuss zur Ancient Cultural Street, die ca. 15 min entfernt und somit recht nahe ist ( Wobei das auch relativ ist, in Korea hätte jeder bei dieser Entfernung ein Taxi dringend empfohlen, hier wird es so dargestellt als liegts gleich um die Ecke...) Dort schöpfen wir noch ein allerletzes Mal unsere Shoppingmöglichkeiten aus, denn vom Koffergewicht geht einfach WIRKLICH nix mehr dann....Nachdem wir die Strasse einmal ganz entlang gelaufen sind, will der Andre gerne zum Hafen ( auch hier "The Bund" genannt ). Wir suchen uns ein Taxi und setzen uns hoffnungsfroh hinein. Nach 20 min irritiert es uns allerdings wieso wir denn noch immer nicht angekommen sind?! Denn unser Hotel liegt absolut zentral mitten in der Innenstadt, und von da aus sollte der Hafen ja nicht allzu weit sein....DENKEN wir uns so...das nächste Verkehrsschild teilt uns mit : "Toggu 32 km" ( Toggu ist die Hafenregion wo wir hinwollen...) Der Andre will aber "The Bund" unbedingt sehen, also haben wir eine einstündige Taxifahrt durch ein Tianjin das niemals aufzuhören scheint  :-) Weil Taxis hier echt billig sind, zahlen wir für die ca. 55 km-Fahrt bloss 20 Eur, und hatten eine Stadtrundfahrt inklusive :-) Die Hafenpromenade ist die Fahrt wert gewesen, sehr schön angelegt und weitläufig, mit einem kleinen Vergnügunspark, vielen Essensständen und sogar einem winzigen "Strand", der künstlich angelegt ist ( sieht aber eher aus wie ein Sandspielkasten :-)  )Mir gefällt dieser "Bund" viel besser als der in Shanghai! Beim California Beef Noodle King versuchen wir eine Nudelsuppe, und sind die Attraktion des Lokals ( gleich 3 Bedienungen auf einmal wollen unsere Bestellung aufnehmen, wobei aber nur eine über rudimentäre Englischkenntnisse verfügt, die anderen beiden glotzen uns bloss an und kichern begeistert ) Wir vermuten mal stark, dass hier nicht so viele Touristen herkommen. Das Essen ist aber gut, und frisch gestärkt schlendern wir weiter an der Promenade entlang. Andre ist auf der Suche nach einem Boot für eine Hafenrundfahrt, aber es ist schon nach 18:00, und die meisten Anlegestellen sind verlassen. Wir finden aber noch eine, mit drei kleinen Motorbooten, und der Fahrer ist auch gewillt uns mitzunehmen, obwohl er eigentlich gerade beim essen war. Es kann natürlich keiner Englisch, also zahlen wir einfach 2 Euro pro Person und lassen uns überraschen. Erstmal bekommt jeder Schwimmwesten umgebunden         ( was wir etwas übertrieben finden...noch...) und nach dem einsteigen drückt der Fahrer mit Nachdruck unsere Hände um die Bootsreling, um uns zu verdeutlichen, dass wir uns festhalten sollen. Wir finden diese Vorsichtsmassnahmen erstmal unnötig, aber süss. Und dann gibt der Fahrer Gas....sowas hab ich noch nie erlebt.... er beschleunigt dieses Mini-Motorboot erstmal auf gefühlte 100 km/h in unter 5 Sekunden und dann fängt er an Schlangenlinien und scharfe Kurven zu fahren, bei denen das Boot sich jedesmal fast senkrecht in die Kurven legt...wir rasen den Hafen entlang auf ein Containerschiff zu, im letzten Moment dreht er ab, und in miesen Kurven preschen wir wieder zurück....anfangs dachte ich ja noch, Mein Gott, will der Fahrer halt ein bisschen angeben....aber mittlerweile wird uns beiden klar, dass sowohl die Vorsichtsmassnahmen absolut notwendig waren, als auch, dass hieraus KEINE nette Hafenrundfahrt werden wird :-) In immer krasseren Kurven und Kreisen bewegen wir uns die Promenade auf und ab, und dann gibt er nochmal richtig Gas und fährt einen Kreisel direkt vor der Anlegestelle, bei dem sich das Boot SENKRECHT stellt ( meine Hand an der Reling taucht ins WASSER ein ) und bremst dann abrupt und wir schwappen in einer Riesenwelle direkt zur Anlegestelle. WOW!! Ziemlich blass, aber mit einem Grinsen auf den Lippen, steigen wir beide wieder aus, und ziehen erschüttert von dannen. Mittlerweile hat sich auch mächtig Publikum eingefunden, dass unsere Horrorfahrt verfolgt hat, und wir werden fassungslos beglotzt. Ich würde zu gerne wissen, was auf diesem chinesischen Schild vor der Anlegestelle gestanden hat....der Fahrer hat nämlich anfangs auch so ungläubig gekuckt... Das war mal Hafenrundfahrt ganz anders, und jetzt müssen wir zur Erholung erstmal in die Shoppingmeile :-) Dort geht Andre zu einem recht stylish aussehenden Friseur ( ich habe beschlossen mit etwaigem Haareschneiden zu warten, bis wir zumindest wieder in Gefilde kommen, wo man Englisch spricht ) und ich bummle derweil durch die Strassen. Der Friseur schneidet erstaunlich gut, und zufrieden statten wir einem Fast-Food-Lokal noch einen Besuch ab, bevor wir uns ein Taxi zurück zum Hotel nehmen. Das ist gar nicht so einfach, denn die ersten drei wollen nicht so weit fahren ( ! ) Einer erbarmt sich aber, und startet dann während der Fahrt erstmal einen Rundruf an seine Kumpels, um denen lautstark mitzuteilen, dass er tatsächlich von Tanggu nach Hebei fährt :-) Im Hotel angekommen, gehen wir nach etwas fernsehen schlafen.

Tag 103 gesamt, Tag 2 Tianjin

In der Früh bearbeitet Andre erst seine E-Mails und dann müssen wir einen DHL in Tianjin finden, denn Andre muss einen Brief per Express in die Schweiz schicken. Das erste Hinderniss ist, eine chinesische Übersetzung für die Adresse zu finden, denn auf der Homepage kann man nur komplett ALLES in chinesisch haben, und dann finden wir natürlich die richtige Filiale nicht mehr...also schreiben wir es auf Englisch auf und hoffen das Beste....wir haben dann auch unglaublich Glück, denn der Taxifahrer, der uns hinfährt, kennt sowohl den DHL ( der ziemlich versteckt in einem Industriepark ca. 40 km entfernt vom Hotel liegt ) und hilft uns auch beim ausfüllen der Formulare, denn hier spricht definitv keiner mehr auch nur ein bisschen Englisch, ausser unserem Taxifahrer :-) Also klappt alles prima und geht auch viel schneller als erwartet, dadurch haben wir mehr Zeit um uns Tianjin noch anzuschauen. Erstmal fahren wir an eine Flusspromenade um dort entlang zu spazieren, Boote gehen leider erst in zwei Stunden wieder, darum verzichten wir darauf. Es ist superheiss und die Luftverschmutzung ist echt schlimm, darum wollen wir erstmal was Essen gehen und fahren in die "Foodstreet". Leider gibt es dort ausschliesslich chinesische Lokale...wir verzichten dankend und laufen weiter bis zu einem einheimischen Klamottenmarkt und dann zum Starbucks. Dort machen wir eine kurze Pause und lassen uns den Weg zur Hei-Ping-Shoppingstreet von einem überaus freundlichen Mitarbeiter erklären. Wir bekommen sogar einen  Espresso und einen Blaubeermuffin umsonst :-) Frisch gestärkt bewältigen wir die ca. 30 min Fussmarsch zur Shoppingstreet recht easy, und sind dann erstmal geplättet von deren gigantischem Ausmass! Wir fahren mit einem Minizug bis ans andere Ende, und sind beide der festen Überzeugung, dass dies die grösste Shoppingmeile der Welt sein muss, es scheint gar nicht mehr aufzuhören! Zu Fuss bummeln wir dann wieder zurück und essen in einem koreanischen Lokal ziemlich authentisch zu Abend. Danach laufen wir zufällig an einem Nagelstudio vorbei, und Andre schlägt vor, dass ich mir doch da die Nägel machen lassen könnte...Eigentlich dauert das normalerweise max. 2 Stunden, aber hier nehmen sie es besonders genau, und ich bin erst nach 6 ( !! ) Stunden Nachts um 23:30 fertig! Es haben sich insegsamt drei Angestellte mit meinen Nägeln beschäftigt, und Andre war kurz vorm verzweifeln...Gottseidank hatte er den kleinen Laptop dabei, so dass er die ersten 4 Stunden wenigsten lesen konnte...Ich war aber auch ziemlich erschöpft zum Schluss ;-) Aber schön sind die Nägel zumindest geworden :-) Erledigt fahren wir ins Hotel und buchen dort noch das "Tokyo-Hotel" :-)

Tag 104 gesamt, Tag 5 Peking

Die Zugfahrt Tianjin-Peking verläuft problemlos, und auch die Fahrt zu "unserem" Park Plaza Hotel. Dann allerdings gerät der Ablauf ins stocken, denn beim einchecken verlangt die Rezeption, dass wir unseren Hotelvoucher ausdrucken müssen, die Buchungs-ID alleine reicht ihnen nicht...Jetzt ist aber leider die Mail mit dem Voucher auf dem empfindlichen Laptop...wir gehen also mit unguten Gefühlen ins Businesscenter, und nach 5 Abstürzen müssen wir feststellen ,dass das Internet hier nicht funktioniert, also können wir die Mail nicht ans Hotel weiterleiten zum ausdrucken....auch die Servicemitarbeiterin kann das Internetproblem nicht beheben, wir siedeln um in die Lobby und dort haben wir endlich vom Starbucks das Internet ( noch bevor uns einer das Password für das Hoteleigene Wireless Internet geben kann ) und die Mail kann endlich weitergeleitet und ausgedruckt werden. Die ganze Aktion hat ca. 45 min gedauert und wir sind schon etwas angenervt. Das legt sich aber wieder, denn die Rezeption gibt uns ungefragt ein Deluxe-Zimmer :-) Für die Umstände, sagen sie, und wir sind damit mehr als zufrieden :-) Wir surfen erstmal im Zimmer nach Hotels für Rarotonga und gehen dann Pekingente essen in einem sehr feinen Lokal. Es war das bisher beste chinesische Essen, aber mir schmeckt es trotzdem nicht wirklich gut, dem Andre schon. Aber einmal mussten wir die originale Pekingente in Peking essen :-) Dann bummeln wir noch kurz durch die Fussgängerzone und gehen dann einen Film im Hotelzimmer kucken.

Tag 105 gesamt, Tag 6 Peking

Der Platz des Himmlischen Friedens ( Tianmen Square ) steht heute als erstes auf dem Programm, und er ist sehr beeindruckend gross und weitläufig. Wir laufen einmal herum und fahren dann zum Friendship-Store, der auf den Hotelinfos als Sehenswürdigkeit draufsteht. Es handelt sich hierbei um eine Mall mit lauter Handwerksarbeiten und typisch chinesischen Sachen. Das interessiert uns jetzt nicht so, darum bleiben wir nicht lange und gehen weiter zu den Twin-Towers. Dort essen wir in einem Sushi-Lokal in der Mall Abend, dann fahren wir zurück zum Hotel. Dort telefoniert Andre mit Don, ich schreibe derweil Postkarten in der Lobby. Danach gehen wir noch zusammen zum Supermarkt und fernsehen dann.

Tag 106 gesamt, Tag 7 Peking

Heute haben wir für den ganzen Tag eine Tour gebucht, und werden uns die Ming-Tombs und die Great Wall anschauen. Auf die Mauer bin ich schon wirklich gespannt :-) Um 7:30 werden wir von unserem Tourguide Sally im Hotel abgeholt, und dann gehts los. Mit von der Partie sind noch 3 indische Ölbohr-Ingenieure, die heute den letzten Tag in China sind, und sich nach 4 Monaten China schon unheimlich auf Indien freuen und ein iranisches Pärchen, dass aus der Textilbranche ist und eine Woche in Peking war. Nach 1 Stunde Fahrt kommen wir in den Ming-Gräbern an, und besichtigen die nächsten zwei Stunden alles was es hier zu sehen gibt. Dann fahren wir weiter zur grössten Jadefabrik China´s und können die Künstler bei der Arbeit bewundern, sowie zahlreiche, extrem imposante Meisterstück aus Jade. Anschliessend gibts traditionellen chinesischen Lunch, was aber keinen aus der Gruppe vom Hocker haut...Jetzt geht es weiter zur Mauer, genauer gesagt an die Badaling-Sektion, denn nur 4 Stellen der Mauer bei Peking sind für die Öffentlichkeit geöffnet, und diese ist die nächste an Peking. Dort angekommen werden wir überschwemmt von Menschenmassen...es ist unglaublich, selbst auf der Wiesn um 17:00 vorm Bierzelt gibts nicht so ein Gedränge! Wir stehen erstmal eine Stunde an, um mit einem Cable-Car bis zur Hälfte hochzufahren, von dort aus kann man dann den Rest weiterklettern bis zum höchsten Punkt. Es geht auf der Mauer an sich genauso zu, und ist wieder mal zusätzlich superheiss, aber man hat einen wirklich tollen Blick über die Mauer. Es ist schon sehr beeindruckend, man kann sich gar nicht vorstellen, dass diese dicke Mauer mal 10.000 km lang war...heute stehen noch ca. 6000 km. Wir laufen ein bisschen herum, verzichten aber darauf uns bis ganz nach oben zu quetschen und geniessen den Anblick der Mauer, die sich durch die Berge schlängelt. Mit dem Cable-Car fahren wir auch wieder runter, und an den traurigen Braunbären vorbei ( die in unheimlich kleinen, betonierten Gefängnissen zur Besucherunterhaltung entlang dem Eingang gehalten werden....) gehen wir wieder zurück zum Bus. Während der Heimfahrt verspielen wir uns dann alle Sympathien bei Sally, denn diese will unbedingt noch, dass wir eine Seidenfabrik besuchen, bevor wir ins Hotel zurück fahren. Es ist aber jeder müde, und vor allem Andre und ich haben keine Lust mehr darauf, zumal wir vermuten, dass sie Geld dafür bekommt, wenn sie die Touris dorthin fährt. Also animieren wir unsere Gruppe dazu, NICHT hineinzugehen, und als wir vor der Fabrik stehen, steigen die Inder aus um ein Taxi zum Flughafen zu nehmen und der Rest von unserer Gruppe bleibt einfach sitzen. Als alle Drohungen und Überredungskünste nichts fruchten, gibt Sally wutig auf und wir fahren weiter zu den Hotels :-) Wieder angekommen, aktualisieren wir erst noch die Homepage, bevor wir in der Oriental-Plaza-Shopping Mall bei Mr. Pizza Abendessen.

Tag 107 gesamt, Tag 8 Peking

Den letzten Sightseeing-Tag starten wir beim Tempel of Heaven. Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass mein Bedarf an Gräbern und Tempeln für die nächste Zeit mehr als gedeckt ist, auch wenn dieser hier besonders schön ist :-) Die Anlage ist nicht nur sehr schön, sondern leider auch sehr weitläufig und von einem Riesenpark umgeben, in dem wir uns auch einmal kurz verlaufen...Nach 2 Stunden haben wir aber alles besichtigt und machen uns auf den Weg zum Summerpalace. Der ist jetzt weiter weg als gedacht, und wir brauchen ca. 45 min mit dem Taxi dorthin. Gerade als wir die Eintrittstickets kaufen wollen, fängt es aber an zu schütten und gewittert fürchterlich....weil wir nicht im Regen rumlaufen wollen, streichen wir den Palast kurzerhand von unserer Liste :-) Weil alle Taxis wegen dem Regen nur ohne Taxameter zu horrenden Preisen fahren wollen, gehen wir zur nächsten Bushaltestelle und es kommt auch genau die richtige Linie, mit der wir zu einer Shoppingmall fahren wollen. Im Bus selbst dolmetscht eine freundliche Chinesin für uns beim Ticketkaufen, und wir kommen problemlos in der Citymall an. Die Fahrt dorthin führt durch das Elektronikviertel hindurch, so dass wir das jetzt auch noch gesehen haben    ( zumindest vom Bus aus, was Andre etwas betrübt :-)  ). In der Mall selber bummeln wir ein bisschen und gehen dann bei Pastarito italienisch essen. Und was soll man sagen, es war erstaunlicherweise einer der besten Italiener bei denen wir jemals waren! Völlig authentisch, feine Sossen und Salate und frische Nudeln mit Biss! Das haben wir jetzt überhaupt nicht erwartet, sind aber glücklich zufällig in einem so tollen Lokal zum Abschluss unseres Pekingaufenthaltes gelandet zu sein :-) Dann fahren wir zurück ins Hotel und packen alles für die Abreise morgen.