Reisebericht Korea:                                                                    Photogallerie Seoul        Photogallerie Rundreise Korea

Tag 84 gesamt, Tag 1 Korea

Heute gehts mit Asiana nach Seoul, es wird ein sehr kurzer Flug, bloss 1 Std 40 min, zum Flughafen fahren wir mit dem Maglev, der schnellsten Bahn der Welt, die in der Spitze 431 km/h fährt...irgendwie ein bisschen unheimlich, wenn man bedenkt, dass ein Flugzeug bei ca. 330 km/h abhebt! Die Station ist supermodern, und der Zug wird bloss 8 Minuten brauchen für die 33 km bis zum Flughafen. Wir fahren ganz vorne im VIP Bereich mit und es ist ein echtes Erlebnis, vor allem weil es eine Geschwindigkeitstafel gibt...wir schaffen es genau bei 431 km/h ein Foto zu machen, denn diese Geschwindigkeit kann der Zug bloss kurz fahren, sonst würde er tatsächlich losfliegen :-) Die Landschaft rast nur so vorbei und in nullkommanix sind wir schon am Flughafen. Das ist der neue Pudong-Flughafen, aber wir müssen feststellen, dass er zum einen unübersichtlich gross ist und auch bei weitem nicht so schön wie erwartet...Nachdem wir das erste Mal einen Koffer öffnen mussten ( Andre´s Rasierer war verdächtig ) geht es nach endlosen Passkontrollen und Einreiseformular-Ausfüllen endlich los. Die Maschine ist zwar sehr klein, aber der Flug ist ruhig und wir kommen bei strahlend blauem Himmel in Korea an. Es ist so schön, keine Umweltverschmutzung mehr zu sehen, die Luft ist klar und die Sonne scheint :-) Mit unserem Riesengepäck begeben wir uns auf die Suche nach der KAL ( Korean Airline ) Limousine, die uns zum Hotel fahren soll. Wir finden sie zwar nicht gleich, aber ein Taxifahrer, der uns eigentlich seine Fahrdienste anbieten wollte, bringt uns hin. Wow. Hier herrscht wieder ein komplett anderes Benehmen, alle sind sehr höflich und eher dezent zurückhaltend und auserdem sehr viel besser angezogen. Die Fahrt von Incheon bis nach Seoul dauert 1 Stunde, dann sind es von der Haltestelle vor dem Lotte-Kaufhaus bis zu unserem Hotel bloss 5 min zu Fuss. Wir wuchten unsere Koffer durch die Menschenmassen die hier in der Innenstadt rumlaufen, und verzweifeln fast, denn hier kann man nicht mehr einfach so über die Strasse laufen, sondern muss die Unterführungen benutzen, und die haben nur TREPPEN ( wir werden noch feststellen, wie OFT man solche, durchaus langen Treppen benutzen muss...) Es ist auch ziemlich heiss, und so erreichen wir durchgeschwitzt endlich unser Hotel. Weil gerade Messen sind, haben wir das Sofitel nur für die letzten beiden Nächte gekriegt und uns jetzt für das Ibis Myeong Dong entschieden, Andre war gar nicht begeistert, aber das war noch das Beste von allen verfügbaren, ausserdem hat es eine unschlagbare Lage mitten in der Innenstadt und Internet und einen Waschraum im Hotel. Wir werden aber angenehm überrrascht, die Zimmer sind echt ok, und das Hotel allgemein sehr viel besser wie erwartet :-) Wir machen uns kurz frisch, und freunden uns mit der hochtechnisierten Toilette an, die von Massagefunktion über Sitzheizung bis zu diversen Geräuschen und Spülungen alles zu bieten hat :-) und gehen dann gleich los die Hotelumgebung erkunden. Wir werden schier überwältigt, es gibt sooo viele Geschäfte und Essensstände und Lokale, ich dachte immer in Bangkok, dass das nicht zu toppen ist, aber das hier schlägt alles. Egal in welche Richtung wir gehen es hört einfach nicht auf, überall sind auch Bars dazwischen und Shoppingmalls und natürlich extrem viele Leute. Es ist unheimlich modern alles, ständig hängt ein Bildschirm oder Projektor herum, und die Gebäude sind alle sehr hoch und neu. Wir bummeln so einfach ziellos herum, bis wir Hunger kriegen und uns in ein sehr einheimisches Lokal wagen. Dort gibt es zwar erst Sprachprobleme mit dem Ober, aber ein Anzugtyp einen Tisch weiter bekommt das mit und springt sofort auf und bestellt für uns! Das haben wir nicht erwartet und sind ob soviel Hilfsbereitschaft erstmal sprachlos. Zu Essen bekommen wir dasselbe wie der freundliche Mann am Nachbartisch und es stellt sich heraus, dass es ein sauscharfer Muschelsalat ist. Wir vermuten zumindest mal, dass es Muscheln sind, gegessen haben wir sowas beide noch nicht :-) Es schmeckt endlich mal wieder richtig gut und wir beschliessen Koreanisches Essen ab sofort zu unserem Lieblingsessen zu erklären :-) Beim bezahlen stellen wir zweierlei fest, einmal schreiben sich hier die Zahlen leider ganz anders, und zum anderen ist es teurer als in Deutschland, das haben wir uns allerdings schon beim bummeln bemerkt. Dafür ist es aber auch besser und sehr viel cooler. Wir schlendern noch etwas durch das Gewimmel und gehen dann ins Hotel zum schlafen.

Tag 85 gesamt, Tag 2 Korea

Sofort nach dem Aufstehen hält den Andre nix mehr und wir fahren ins Yongsan-Viertel, dem weltgrössten Elektronikviertel mit über 7000 Geschäften ( wir bewegen uns zur Zeit in einer Welt der Superlativen ;-) ) Wir nehmen die Metro, die sehr übersichtlich ist und alles steht auch in Englisch da, also kein Problem irgendwohin zu kommen, zumal das Netz mehr als gut ausgebaut ist. Dort angekommen, befindet sich Andre in seinem persönlichen Paradies :-) Die Geschäfte und Malls nur mit Elektronik und Technik vollgestopft hören garnicht mehr auf und wir laufen erstmal 3 Stunden nur rum und schauen uns alles an. Andre ist auf der Suche nach einem Mini-Laptop und hier gibts wirklich viele davon. Zuschlagen tut er letztendlich bei einem Kohjinsha SA, ein superkleiner Laptop mit Touchdisplay und was weiss ich noch allem. Preislich ist es hier aber billiger als überall anders und so macht er einen guten Kauf. Auch bekommt er noch das englische Windows draufgespielt und ein externes DVD / CD Rom Laufwerk in ultraklein kauft er auch noch. Beim bezahlen stellt sich allerdings raus, dass nur Bares Wahres ist, und wir machen aus, dass wir in 2 Stunden wieder da sind mit Bargeld und ohne Kreditkarte. Es wird hoffentlich kein Problem sein, dass Geschäft wiederzufinden, denn es befindet sich im 1. Stock einer riesigen Mall und ist halt eins von tausend anderen die genauso aussehen....Wir prägen uns den Rückweg so gut wie es geht ein und dann fahren wir mit der Metro zum Hotel, holen dort alles nötige und machen uns auf den Rückweg. Vorher müssen wir aber erstmal einen Bankautomaten finden, und der einzige den wir sehen für globale Auszahlungen ist...kaputt...Wir suchen weiter und wechseln schlussendlich Yen bei einem Typen am Strassenrand zu einem prima Kurs in Won und hektiken wieder zur Metro. Wir müssen uns ranhalten, denn es ist schon 18:20 und wir wissen nicht wann diese Malls zumachen...Nach 500 Treppen und einem kurzen Fussmarsch finden wir aber das richtige Geschäft wieder ( 5 Minuten vor Ladenschluss ) und der Laptop ist schon fertig installiert. Andre testet nochmal alles und dann ziehen wir glücklich von dannen mit dem neuen Laptop. Auf dem Weg raus kauft Andre noch eine externe Festplatte und ist dann sehr glücklich und zufrieden :-) Vor dem Heimweg gehen wir wieder in ein echtes koreanisches Lokal und essen diesmal eine Art Suppe die wir am Tisch selber kochen, es schmeckt genauso gut wie gestern. Im Hotel beschäftigt sich Andre erstmal mit den neuen Käufen und wir verbringen den Rest des Abends im Zimmer.

Tag 86 gesamt, Tag 3 Korea

Heute erkunden wir den Naemdemun Markt, der ziemlich in der Nähe von unserem Hotel ist, und unglaublich gross! An unzähligen Ständen wird hier alles verkauft, von der Chilischote bis zur Handtasche :-) Grösstenteils ist es aber schon eher so Touriglump, aber wir finden es trotzdem witzig, vor allem weil die einzelnen Verkäufer ihre Ware teilweise recht lautstark anpreisen oder gleich auf ihren Tisch steigen um mehr aufzufallen. Als wir genug haben, machen wir uns auf den Rückweg und verlaufen uns irgendwie...deswegen sind wir gezwungen wirklich enorm viele Treppen zu steigen, denn hier kann man eben meistens nicht mehr einfach so über die Strasse laufen, sondern MUSS untendurch gehen..und Rolltreppen scheinen hier nicht sonderlich beliebt zu sein....Es gibt auch echt viele Underground-Shoppingcenters, die Eingängen sehen aus wie U-Bahneingänge, aber unten ist dann ein Labyrinth von Geschäften aller Art, das kann sich über viele Gänge so hinziehen, ziemlich abgefahren! Zwangsweise lernen wir auf unserem Heimweg einige dieser Shoppingcenters kennen, und verlieren zwischendurch noch ein paar Mal die Orientierung, weil alles aber auch immer so um die Ecke geht und dann kommt man ganz woanders raus als man oben noch gewollt hat :-) Wir finden aber irgendwann doch noch das Hotel, vorher gehen wir aber noch eine koreanische Suppe essen. Im Zimmer dann sortieren wir unsere Schmutzwäsche raus und waschen erstmal, echt praktisch so ein Hoteleigener Waschraum :-) Während dem waschen und den restlichen Abend schauen wir uns noch ein paar Filme im Zimmer an.

Tag 87 gesamt, Tag 4 Korea

Zu Fuss gehts heute zum Geyongbuk Palast, der ein Riesengelände einnimmt, mit Park und verschiedenen Tempeln und Palastgebäuden und einem See sowie einem Nationalmuseum. Wir wandern alles ab, die Gebäude sind wunderschön bunt bemalt und auch die Steinfiguren und kunstvollen Dächer gefallen uns sehr gut. Der Park ist echt sehr gross und wirklich schön angelegt, viele Bäume mit Bänken darunter und eben der See mit einer Holzbrücke und einer Pagode in der Mitte. Anschliessend besuchen wir das Nationalmuseum, dass die Geschichte der koreanischen Lebensweise zeigt, von der Steinzeit bis heute. Es ist ein sehr modernes Museum, dass mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, mit sehr vielen Ausstellungsstücken und echt interessant. Hier bleiben wir noch zwei Stunden bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen, unterwegs machen wir in einer winzigen Nudelbar halt und essen unsere bis jetzt schärfste Nudelsuppe :-) Im Hotel müssen wir feststellen, dass das Internet offenbar ein Problem hat, denn es funktioniert nicht, also gehen wir ins Pasucci-Cafe gegenüber und surfen ein bisschen. Als wir die weitere Tour gebucht haben ( 2 Tage werden wir in einem buddhistischen Tempel in Daegu übernachten, und dann 3 Tage in Busan am Strand verbringen bevor es wieder zurück die letzten 2 Tage nach Seoul geht ), schlendern wir noch ein bisschen durchs Innenstadtgetümmel, und essen in einem koreanischen Lokal, wo wir es diesmal sogar schaffen, OHNE Fotos und OHNE englische Speisekarte unser Essen zu bestellen :-)

Tag 88 gesamt, Tag 5 Korea

Nach einigem Überlegen, was wir heute machen sollen, entscheiden wir uns schliesslich für das Korean War Museum. Mit der Metro fahren wir hin und sind erstmal von dem Aussengelände ziemlich platt, denn hier ist eine unglaublich riesige Sammlung von allen möglichen Panzern, Fliegern und Raketen aufgebaut, alles Originale, die so im Krieg benutzt wurden. Ausserdem gibt es ein paar Denkmäler und Statuen in dem Gelände die ebenfalls sehr beeindruckend sind. Das Museum an sich ist ziemlich neu und extrem weitläufig...wenn man wollte könnte man hier auch zwei Tage verbringen :-) Dargestellt und erklärt wird die gesamte Geschichte Koreas, von den Anfängen ca. 500 vor Christus bis zum Korea Krieg. Der Name " War-Museum" passt aber besser, denn selbst in den frühen Anfängen gab es jedes Jahrhundert eine schier endlose Reihe von Kämpfen und Kriegen....Es ist sehr interessant, man kann sich viele Filme anschauen und die Ausstellungsräume sind sehr anschaulich gestaltet. Wir werden mit der Zeit immer stiller, denn Angesichts dieser ständigen Zerstörung und der immerwährenden Kämpfe wird man sehr nachdenklich....Letztendlich haben dann in der Neuzeit die Chinsesen und Japaner ständig versucht Korea zu erobern, mit Hilfe der Amis haben sie es aber geschafft, die Hälfte der Insel zurückzugewinnen, und bei dieser Grenze ist es bis heute geblieben. Es waren sehr viele Nationen mit dabei in diesem Krieg von denen ich es jetzt nicht erwartet hätte, zb. Neuseeland oder auch Schweden und Dänemark...als es dann zum Waffenstillstand kam und der Gefangenenaustausch stattgefunden hat, wollten ca. 70.000 Nordkoreanische Gefangene NICHT wieder zurück in ihre Heimat....! Nord- und Südkorea sind bis heute offiziell im Kriegszustand...Es gab auch viele Informationen zu der Demilitarisierten Zone ( DMZ ), die wir uns eigentlich auch anschauen wollten, aber im Museum war es dann schon sehr informativ, so dass wir beschlossen haben, diesen Ausflug nicht zu machen ( zumal es auch superteuer ist, ein halber Tag kostet pro Person ab ca. 80 Eur ). Nach 4 Stunden sind wir fertig mit unserem Rundgang und haben soviel Leid und Krieg gesehen, dass es uns erstmal reicht.... Wieder im Hotel angekommen duschen wir uns und gehen nach einer kurzen Pause hoch in das Hotelrestaurant im 19. Stock und genehmigen uns das äusserst umfangreiche Dinnerbuffet :-) Es wird ein sehr lustiger Abend, weil auch "Endlos-Bier" mit dabei ist, wir verlagern dann den weiteren Abend in die Hotelbar und anschliessend ins Zimmer.

Tag 89 gesamt, Tag 6 Korea

Heute lassen wir es mal ruhig angehen und schlendern erst in der Hotelgegend herum, bevor wir uns an ein koreanisches Fleisch-Barbeque wagen, es ist immer wieder ein Erlebnis essen zu gehen, denn obwohl meistens ein paar Fotos dabei sind, weiss man nie so genau was man jetzt bekommt und die eigentliche Zubereitung am Tisch dann mit Gasgrill finden wir immer recht spannend und vor allem sehr gemütlich. Im Hotelzimmer planen wir dann schon mal ein bisschen Peking, und verbringen dann den Rest des Tages mit Spaziergehen und in den Underground-Shoppingmalls.

Tag 90 gesamt, Tag 7 Korea

Es regnet heute leider, und meine Motivation ist nicht gross genug um trotzdem was zu machen, daher zieht Andre alleine los und ich wollte eigentlich mal was am Laptop machen...aber...er mag mich heute wieder nicht, und so verbringe ich ein paar Stunden mit fernsehen und gehe Kaffee trinken. Andre erscheint nach 3 Stunden tropfnass wieder, und berichtet von seinen Erlebnissen in Itawon ( das Weggehviertel in Seoul ), von vielen GI´s die dort rumlaufen und einem Koreaner der ausgeflippt ist und rumgeschrien hat und sich komplett ausgezogen hat! Wir packen dann die Koffer für die Rundreise morgen und fernsehen noch etwas, bevor wir ins Bett gehen.

Tag 91 gesamt, Tag 8 Korea

Los geht es mit der Busfahrt nach Yuseong in Daegu, und wir sind beide sowohl vom supermodernen Busbahnhof als auch von dem äusserst luxuriösen Bus selbst sehr angetan :-) In Yuseong angekommen, gehen wir erstmal noch was essen in ein koreanisches Lokal, bevor es auf zum Tempel geht. Ich bin ja mal gespannt wie das so wird, für zwei Tage wollen wir in diesem buddhistischen Tempel bleiben. Im Tempel werden wir von Cedric begrüsst, ein Australier der dort für 1 Jahr wohnt um mehr über den Buddhismus zu lernen ( wir haben schon vorher gemailt mit ihm, und ich war der festen Überzeugung, Cedric sei ein Mönch...von daher war ich relativ überrascht, als ich ihn dann in Echt gesehen habe...Tattoo und Bart sind dann doch eher untypisch für einen Mönch :-)  )Wir bekommen erstmal unsere Zimmer gezeigt und machen unsere Betten für die Nacht ( hier wird selbstverständlich getrennt geschlafen ) und dann gehen wir auf eine Wanderung zu anderen Tempeln in der Umgebung. Dabei lernen wir Jayna kennen, eine Koreanerin aus Amerika, die sich ebenfalls auf einer Weltreise befindet und auch für zwei Tage diesen Tempelstay macht. Es ist eine schöne Wanderung durch die Berge, und macht Spass mit Jaynar und Cedric zu schwätzen und Reisestorys auszutauschen:-) Wir besichtigen zwei weitere Tempel und wieder in "unserem" Tempel angekommen, macht Cedric eine Führung mit uns durch selbigen, und erklärt wie hier alles so abläuft und erzählt viele interessante Sachen über die Entstehung des Buddhismus und seine Hintergründe. Unser Tempel wird von insgesamt 4 Mönchen betrieben, die sind aber alle momentan unterwegs und es gibt ca. 10 - 15 Koreaner/innen die zb. am Wochenende oder zwischendurch mal für ein paar Tage dort wohnen. Danach haben wir eine Stunde Freizeit bis zur Abendzeremonie und erkunden auf eigene Faust noch die nähere Umgebung. Die Gebete dauern ca. 30 Minuten und eine Frau singt und läutet dazu mit einer Glocke, danach meditieren wir noch 30 Minuten. Es ist sehr schön und sehr interessant sowas mitmachen zu können. Das Abendessen findet diesmal sehr einheimisch statt, wir sitzen am Boden und es gibt typische Sachen, wir zb. Kimchi und Salatblätter in die man dann seinen Reis und sein Gemüse rollt. Cedric findet, dass wir unbedingt mit ihm in ein Jimjilbang müssen heute Abend, dass ist eine Art koreanisches Spa-Bad. Wir können uns nix drunter vorstellen und machen uns gespannt auf den Weg, Jayna ist auch mit dabei. Im Bad selber ist der Wasserbereich nach Mann und Frau getrennt, und Jayna und ich entkleiden uns erst komplett ( ! ), bevor wir uns in die Wasserlandschaft begeben. Hier gibt es viele heisse Becken mit unterschiedlichsten Zutaten, zb. ein Ginsengbad, oder ein Limonenbad, es gibt Becken mit Massagedüsen oder Kaltbäder, und 4 verschiedene Saunen. Ein grosser Bereich besteht aus langen Reihen von Waschbecken mit Hockern davor und einer Dusche, wo man sich zuerst hinsetzt und gründlich abschrubbt, bevor man in die Becken geht. Wie Cedric uns erzählt hat, machen das fast alle Koreaner mindestens einmal die Woche, manche auch fast jeden Tag nach der Arbeit. Die Frauen haben zahlreiche Kosmetikartikel dabei und Essen und viele Kinder laufen herum. In der Mitte des Jimjilbang gibt es einen Gemeinschaftsbereich mit Fitnessstudio und ganz vielen Trockensaunen, wo man sich dann wieder treffen kann. Ein T-Shirt sowie passender Hose bekommt man beim Reingehen am Anfang. In diesem Gemeinschaftsbereich gibt es auch viele Fernseher und Restaurants und Matten in Liegebereichen mit Rotlicht. Der Boden ist überall beheizt und es herrscht eine sehr entspannte Atmosphähre hier. Jayna und ich sind ziemlich platt und beobachten das rege Treiben um uns, besonders ich finde starken Anklang bei den Kindern, und bei Jayna verstehen sie nicht, wieso sie aussieht wie eine Koreanerin, aber nix versteht :-) Nach 30 Minuten treffen wir uns mit Cedric und Andre im Gemeinschaftsbereich, dort probieren wir dann alle Saunen durch und essen eine Eis-Nudelsuppe in einem der Restaurants...sowas hab ich auch noch nie gesehen, das ist eine ganz normale Nudelsuppe, aber statt heiss zu sein wie man erwarten möchte, ist die kalt und ganz viel Eiswürfel werden reingeschüttet! Sachen gibts...Es gefällt uns allen supergut in dem Jimjilbang, und nachdem wir nochmal in unsere Wasserbecken gegangen sind, fahren wir um 23:00 wieder zurück in den Tempel. Jetzt wird es abenteurlich, denn zum einen ist die Toilette in einem Extra-Häuschen gelegen und ohne Licht, zum anderen schlafen wir auf dem Boden, bloss mit einer sehr dünne Decke als Unterlage...

Tag 92 gesamt, Tag 9 Korea

Weil die Mönche alle auswärts sind, geht es "erst" um 06:30 los mit einem typischen koreanischen Frühstück. Ich bin eigentlich nicht soo pingelig, aber nach der Nacht auf dem Fussboden schlage ich dem Andre spontan vor, den Tempelaufenthalt doch schon heute zu beenden, vor allem als ich festgestellt habe, dass es hier keine Waschbecken oder ähnliches gibt, wenn man das Bedürfniss hat sich die Hände zu waschen oder die Zähne zu putzen, muss man in den "Duschraum" gehen und das dort mit einer Schüssel Wassel erledigen...Andre ist einverstanden, aber wir beschliessen noch bis am Nachmittag zu bleiben, damit wir noch die Bet-Zeremonie miterleben können. Nach dem Frühstück gehen wir spazieren und um 10:00 beginnt die "108-Verbeugungen-Zeremonie" im grossen Buddhasaal. Jeder hat ein kleines Kissen, und ein Mönch leitet die Gebete, er singt und trommelt mit einer Art Rassel dazu. Es kommen noch mehrere Frauen die mitbeten, und es dauert ca. 1 Stunde. Ich bin danach durchgeschwitzt und meine Beine schmerzen, denn man macht 108 Verbeugungen während dieser Zeremonie...kann ja jeder gerne mal daheim ausprobieren: Hinknien, vorbeugen und Stirn auf den Boden mit Handflächen nach oben neben dem Kopf, dann aufrichten, Hände vor der Brust zusammen, und dann aufstehen ( OHNE Hilfe der Hände und Füsse zusammenlassen ! ) und wieder hinknien und Stirn auf den Boden...und das jetzt 108 Mal !Wir haben hier sogar Internet, und planen daher unsere weitere Reise und beschliessen eine Nacht in Geyongju zu verbringen, dort gibt es ziemlich viele Sehenswürdigkeiten. Nach dem Mittagessen fahren wir zusammen mit Jayna los, sie fährt zur Zugstation und wir zum Busbahnhof. Es war eine sehr schöne Erfahrung in dem Tempel und wir haben viel gelernt über den Buddhismus in Korea und nette Leute getroffen :-) Am Busbahnhof müssen wir feststellen, dass kein Bus mehr nach Geyongju fährt...also macht Andre dem Taxifahrer mit Zeichensprache klar, dass wir zur Zugstation müssen und erntet grosse Begeisterung für seine Imitation von einem Zug :-) Weil alle so hilfsbereit sind, kommen wir auch ohne Englisch zum Bahnhof und dort gibt es auch einen Zug zu unserem Ziel. Die Zugfahrt geht durch schöne koreanische Landschaft und alles hier ist auf die Minute pünktlich! In Geyongju fahren wir mit dem Taxi zu unserem Hotel, dass sich als Golf-Resort entpuppt und daher etwas ausserhalb gelegen ist, weshalb wir dann Abends im Hotel essen. Diesmal haben eine Meeresfrüchte-Suppe die auch wieder am Tisch zubereitet wird, sehr fein! Nach ein bisschen Fernesehen im Zimmer ( und vor allem DUSCHEN )schlafen wir dann.

Tag 93 gesamt, Tag 10 Korea

Wir machen uns in der Früh zeitig auf den Weg um noch möglichst viele Sehenswürdigkeiten anschauen zu können, beginnen werden wir mit dem Bulguksa-Tempel, einem Weltkulturerbe, dass in Fussnähe von unserem Hotel liegt. Die Tempelanlage liegt auf einem Berg von einem grossen Park umgeben und ist recht weitläufig, ehrlich gesagt schauts hier aber auch nicht beeindruckender aus, als die anderen Tempel die kein Weltkulturerbe sind ;-) Es ist trotzdem sehr schön, und als wir damit fertig sind, fahren wir nach dem auschecken direkt zum Bahnhof um unseren Koffer einzuschliessen, damit wir unbelasteter weitergehen können. Die Taxis sind hier extrem teuer, und es gibt noch teurere Luxustaxis, das erstemal haben wir so eins aus Versehen genommen, weil wir es nicht erkannt haben, und für 10 min Fahrt knapp 20 Euro bezahlt...Vom Bahnhof aus schlendern wir erstmal über einen Obst - und Fischmarkt, der gleich um die Ecke ist, und ich kaufe dort die teuersten Äpfel meines Lebens, für 4 Äpfel bezahle ich 17 Euro !! Die Verkäuferin hatte sie leider schon eingepackt, da wollte ich dann auch nicht mehr Nein sagen, aber geschluckt haben wir beide :-) Zugegebenermassen waren sie aber auch sehr gut und grösser wie normale Äpfel, aber trotzdem...Obsthändler hier müssen sehr reiche Leute sein ;-) Dann fahren wir ( mit einem normalen Taxi ) zu den Hügelgräbern aus der Silla-Dynastie. Es sind zahlreiche Grabhügel die wieder in einem sehr gepflegt Park liegen, es erinnert uns stark an das Teletubby-Land, so künstlich sieht alles aus und aus Lautsprechern wird überall Musik gespielt. In einen Grabhügel kann man auch reingehen, er wurde originalgetreu nachgebaut, und innen ist auch ein kleines Museum mit Fundstücken. Im Parkteich bewundern wir gefrässige Riesen-Kois, so grosse hab ich noch nie gesehen, und weil jeder sie füttert sind die auch total zutraulich, genauso wie ein süsses Eichhörnchen, dass kein bisschen Angst vor uns hat, sondern eher auf uns zuläuft! Nach den Teletubby-Hügeln laufen wir weiter zur Castleside, vorbei an einem alten Observatorium und einem antiken, noch sehr gut erhaltenen Kühlkammer-Hügel und wandern einen Berg hoch um die ( eigentlich nicht mehr vorhandenen ) Schlossruinen zu besichtigen. Anschliessend gehts weiter zum Anapj Pond, ein noch schönerer Park mit einem alten Tempel und einer Teichanlage mit Kois, die genauso riesig und verfressen sind wie die anderen. Wir spazieren einmal durch und dann machen uns dann auf den Weg zurück zum Bahnhof. Dort gibts Internet-Terminals und wir buchen kurzfristig unser Ticket um, als wir feststellen, dass der Zug auch direkt am Haeundae-Beach hält, wo auch gleich unser Hotel ist. Wir sind immer wieder fasziniert von der Höflichkeit und Freundlichkeit der Leute hier, egal wo wir bis jetzt waren oder was wir gemacht haben, jeder Einzelne war mehr als hilfsbereit und bemüht,oft passiert es uns auch, dass wir einfach nur deshalb angesprochen werden, weil derjenige eben ein bischen Englisch kann, und sich dann total freut wenn man ein bisschen schwätzt mit ihm. Generell sind ja alle Asiaten sehr freundlich, aber das hier stellt echt alles in den Schatten! Auch untereinander sind sie alle so höflich und verbeugen sich andauernd, selbst der Schaffner im Zug verbeugt sich jedesmal ( ! ) wenn er in den Waggon kommt einmal in der Tür vor dem ganzen Abteil. In Busan angekommen, erkunden wir erstmal die nähere Hotelgegend, in der mächtig was los ist, überall Bars und Restaurants und Shoppingmalls, selbst unser Hotel ist bis zum 9. Stock eine Mall!  Und das alles keine 5 Minuten vom Strand entfernt :-) Der Haeundae-Beach ist der bekannteste und beliebteste Strand von Korea, und hier herrscht auch wirklich Urlaubsstimmung. Nach dem wir Sushi in dem Foodcourt der Hotelshoppingmall gegessen haben, machen wir uns daran ein Hotel für Peking zu buchen, was sich zu einem echten Buchungsmarathon entwickelt, erst können wir uns 3 Stunden nicht entscheiden, und dann ist dieses Hotel nicht mehr frei....Ich gebe frustriert auf, aber Andre macht sich im Zimmer nochmal ran und dann nach einer weiteren  Stunde ist es endlich gebucht :-)

Tag 94 gesamt, Tag 11 Korea

Morgens schauen wir uns als erstes mal den Strand an und machen einen Strandspaziergang, das Wasser ist aber viel zu kalt zum baden, obwohl das Wetter schon passen würde. Der Strand ist recht schön, wir bleiben aber nicht so lange und gehen über einen kleinen Fischmarkt zurück zum Hotel, weil wir jetzt in das Hot Spring Spa wollen, das angeblich das grösste von der Welt ist. Wir nehmen dorthin die U-Bahn, die auch hier sehr gut ausgebaut ist und extrem schnell fährt. Bevor wir in das Jimjilbang reingehen, essen wir noch ein koreanisches Barbeque und sind wie immer schwer begeistert. Das Badeparadies ist im 3. und 4. Stock und wirklich sehr gross, es gibt zahlreiche verschiedene Duftbäder, Massage-Wasserfälle, einen kleinen Swimmingpool, Fussbäder und und und...Wenn man sich dran gewöhnt hat, dass man hier eben nackig rumläuft, gibt es nix besseres! Wir treffen uns nach ca. 2 Stunden in der Relax-Area und testen die diversen Saunaräume zusammen aus. Die lustigen Klamotten für diesen Bereich sorgen bei uns beiden für Erheiterung, und als wir genug von den Trockensaunen haben, wässern wir uns noch mal für eine Stunde und duschen dann. Hier wird alles für die gründliche Körperpflege bereitgestellt, Schrubbtücher, Seife, Haargels und Cremes, Wattestäbchen etc. Porentief rein statten wir dann der Hurshimchang-Brauerei einen Besuch ab, die im Erdgeschoss liegt und deutsches Bier selbst braut :-) Es ist jetzt nicht wirklich authentisch im Geschmack, aber schon ok, und alle Kellner laufen in Lederhosen und Dirndl rum :-) Anschliessend statten wir noch einem echten "Hof" einen Besuch ab, Hof ist der koreanische Name für eine Bar, wir sitzen mit toller Aussicht im 1. Stock und bestellen uns Bier, dass in einem gigantischen Kühler gebracht wird :-)

Tag 95 gesamt, Tag 12 Korea

Heute werden wir mit dem Busan-City-Bus eine Tour durch die Stadt und zu der angrenzenden Insel machen, die Bushaltestelle ist gleich vor dem Hotel und die Tickets kann man direkt beim einsteigen kaufen. Der Bus ist supermodern, mit Internet-Terminals, Touch-Display vor jedem Sitz ( was besonders Andre begeistert ) und englischer Erklärung zu jeder Sehenswürdigkeit. Über eine zweistöckige Brücke fahren wir übers Meer zu der Insel und dort erstmal auf einen Berg hoch mit Aussichtspunkt, dann geht es weiter zur Esplanade, einem Küstenpfad der über dem Meer entlag läuft. In dem Info-Film hat es so ausgesehen, als ob dieser Weg ziemlich gerade wäre, aber als wir ausgestiegen sind, müssen wir feststellen, dass es sich hier um einen Trimm-Dich-Pfad erster Klasse handelt....erstmal steigt man ca 500 Stufen runter und dann verläuft der Pfad über Hängebrücken und an Wasserfällen vorbei ständig steil auf und ab...Die Aussicht und die Landschaft sind aber sehr sehenswert, und dafür schwitzen wir gerne ein bisschen vor uns hin :-) Zahlreiche Fischer angeln auf den der Küste vorgelagerten Felsen und der Weg an sich ist wirklich malerisch. Zurück zur Haltestelle geklettert, fahren wir bis zum Jagalchi-Fishmarket, der der grösste von Süd-Ostasien ist. Wir schlendern aber erstmal über den Gokje-Market, der gegenüber liegt, und am Piff-Square vorbei und geniessen die Marktatmosphäre. Zwischendurch essen wir nochmal kurz koreanisches Barbecue in einem typischen Lokal und dann bestaunen wir die abgefahrensten Fische auf dem Markt. An diesen Markt angeschlossen sind gleich superviele Restaurants, wo man landestypischerweise den frischen Fisch gleich roh ( ! ) verzehrt...wir haben zum Glück schon unser gebratenes Fleisch gehabt, denn das hier sieht schon ziemlich gewöhnungsbedürftig aus...egal wieviel Kimchi dazu gereicht wird ;-) Es ist aber wahnsinnig interessant, und wir begucken alles ganz genau. Wieder mit der U-Bahn heimgekommen, aktualisieren wir erstmal die Homepage und dann wollte ich eigentlich ein bisschen telefonieren, aber nach 20 min Gespräch mit meiner Mama informiert uns ein Hotelangestellter, dass jetzt gleich der Strom im ganzen Viertel für 30 Minuten abgestellt wird wegen Bauarbeiten...wir sind grad so am zusammenpacken ( es ist gerade 00:00 Ortszeit ) da gehen plötzlich alle Lichter aus. Wir gehen brav zum Treppenhaus ( Lifte funktionieren natürlich auch nicht ) und laufen 6 Stockwerke runter zu unserem Zimmer, da gehen die Lichter kurz an, und dann ist doch wieder alles dunkel...Weil wir nicht in der Finsternis in unserem Zimmer hocken wollen, latschen wir fröhlich 10 Stockwerke hinunter, lösen dabei zweimal den Kaufhaus-Alarm aus, um untern angekommen festzustellen, dass alle Ausgänge verlschlossen sind!! Toll auch, dass das der Notausgang im Falle eines Feuers ist...Wir steigen alle 10 Stockwerke wieder hinauf, lösen dabei nochmal den Kaufhausalarm aus und genau in dem Moment wo wir uns schwitzend am Lift vorbei schleppen, gehen alle Lichter an und auch der Aufzug funktioniert wieder! Wir wollen aber um jeden Preis raus, weil wir Hunger haben, also nehmen wir den Lift und essen lecker koreanisch in einem 24-Stunden-Restaurant. Derart gestärkt widmet sich Andre noch seinen Laptops, aber ich gehe schlafen.

Tag 96 gesamt, Tag 13 Korea

In der Früh gehen wir nach Kofferpacken und auschecken gleich zum Bahnhof und erleben dort die Invasion der Tauben...Wir haben ein paar Reiscracker gekauft und Andre kommt auf die glorreiche Idee, den paar Tauben die so uninspiriert um uns rumsitzen, etwas zu verfüttern....Innerhalb von Nanosekunden sind wir umschwärmt von unendlich vielen Tauben, die sich um die paar Brösel streiten... :-) Es hört gar nicht mehr auf, und ein paar besonders dreiste Tauben setzen sich sogar auf meine Schuhe und den Koffer :-) Die 6-Stunden-Zugfahrt nach Seoul überstehen wir recht gut, dann holen wir erstmal unser Gepäck im Ibis Myeong-Dong ab, bevor wir weiterfahren zum Sofitel. Mittlerweile brauchen wir ein Jumbo-Taxi, weil wir soviel Gepäck haben....Das Sofitel ist auch gut gelegen, nachdem wir uns kurz frischgemacht haben, erkunden wir die Hotelgegend und essen ein Barbeque vom Tisch-Holzkohlengrill, wie immer supernette Leute und feines Essen :-) Unsere Internetsuche verschlägt uns in eine Beer-Cabin, wo die Kellnerin ganz fassungslos ist, dass wir nur Bier wollen und KEIN Essen....Essen ist glaub ich das liebste Hobby der Koreaner, überall gibt es diverse Strassenstände und jeder scheint immerzu zu essen... :-) Wir surfen ein bisschen nach Info´s über Peking und danach tradet Andre noch im Hotelzimmer weiter bis um 07:30 in der Früh ( ich gehe schon etwas vorher schlafen ). Ich war aber vorher noch einmal unterwegs zum Supermarkt, und auf dem Heimweg haben 3 Koreaner gehalten, die mich ins Hotel fahren wollten ( es hat zwar geregnet, aber das Hotel war nur 10 Minuten entfernt ), ich bin trotzdem nicht eingestiegen...obwohl ich fest davon überzeugt bin, dass die es nur nett gemeint haben ( Koreaner allgemein HASSEN es zu Fuss zu gehen ).

Tag 97 gesamt, Tag 14 Korea

An unserem letzten Tag fahren wir natürlich nochmal ins Yongsan-Viertel, weil Andre braucht noch einen Extra-Akku für den kleinen Laptop  ( und er liebt dieses Viertel einfach :-) ). Er würde völlig die Orientierung verlieren ( sonst ist es eher umgekehrt ), weil er nur damit beschäftigt ist begeistert rumzukucken und mir eine Technik-Neuigkeit nach der anderen zu erzählen :-) Wir kaufen den Akku bei einem Händler, der uns erstmal darüber aufklärt, dass wir auch eigentlich auf der Homepage einen neuen Akku bestellen könnten, der noch länger hält ( so nett sind die Leute hier, das würde egal wo niemals ein Verkäufer sagen! ) Wir können aber erst zuhause bestellen, deswegen kaufen wir den Akku trotzdem :-) Dann schlägt Andre noch bei einem Mini-Memory-Stick zu, der ist so winzig, dass wir erstmal einen zusätzlichen Anhänger befestigen müssen, damit Andre den nicht dauernd verliert :-) Dann haben wir in Chungmuro unser Abschluss-Barbecue-Abendessen, und der Restaurantbesitzer kümmert sich persönlich um unser Fleisch...Normalerweise werden ja Ausländer immer schlechter behandelt, aber hier erlebt man genau das Gegenteil! Jeder Einzelne war immer nur besonders bemüht uns sein Land und die Gebräuche möglichst toll zu präsentieren, auch heute Abend erleben wir Service vom Allerfeinsten :-) Danach laufen wir zu Fuss heim, und Andre tradet noch im Hotelzimmer während ich die Koffer packe.